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In Wassermangel auf Zypern

  • Autorenbild: Kiki
    Kiki
  • 4. Apr.
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: vor 5 Tagen



Das mag zwar seltsam klingen, aber es ist tatsächlich so. Als wir zum ersten Mal diese wunderschöne Insel besuchten, machten wir uns darüber keine Gedanken. Wie konnte es auch sein, dass es auf einer Insel Wassermangel gab? Natürlich achteten wir nicht auf unseren Wasserverbrauch beim Duschen, Spülen oder Zähneputzen.


Mittlerweile denken wir jedoch anders darüber. Schließlich ist es unsere neue Heimat, die bald nicht mehr genug Süßwasser haben wird. Zypern hat 108 Talsperren, aber leider werden sie seit Jahren

aufgrund von Wetterbedingungen nicht mehr richtig gefüllt. Es ist bedauerlich, dass es zu wenig regnet und im Troodos-Gebirge zu wenig Schnee fällt.



Wir beobachten das Wasser den ganzen Tag, können es aber leider nicht benutzen. Der Klimawandel macht sich hier deutlich bemerkbar. Im Winter (Januar bis April) gibt es leider viel weniger Niederschlag, als sich die Einheimischen wünschen.



Im Januar 2025 waren alle sehr traurig, als das Wasser aus einer Talsperre in der Nähe von Paphos abgelassen werden musste. Es gab einen Riss in der Staumauer, der repariert werden musste. Tausende Kubikmeter Süßwasser flossen ins Meer, und alle konnten nur traurig zuschauen.



Natürlich versuchen alle auf Zypern, Wasser zu sparen, aber das reicht nicht aus. Die Bauern können ihre Obst- und Gemüsegärten nicht mehr bewässern.

Die Regierung hat die Bevölkerung gebeten, auf neue Pflanzungen zu verzichten. Die Auswirkungen sind deutlich spürbar: Die Preise steigen rasant.


So hat sich der Preis für heimische Salatgurken innerhalb einer Woche von 0,79 Euro pro Kilo auf 3,49 Euro pro Kilo erhöht.


Letzte Woche wurden auch die Wasserstellen am Strand abgestellt, um Wasser zu sparen. Leider gibt es immer noch Einheimische, die sich nicht daran halten.


So wird beispielsweise jede Woche der Kunstrasen zwischen den Parkplätzen mit Süßwasser besprüht. Das ist unverständlich.


Heute hatte ich ein ähnliches Erlebnis bei meinem Friseur, der übrigens von hier stammt. Er ließ während des Shampoonierens das Wasser laufen. Ich habe auf die Uhr geschaut und es waren über fünf Minuten.


Es ist unglaublich, dass nicht allen klar ist, was es bedeutet, wenn plötzlich kein Süßwasser mehr zur Verfügung steht.


Immer wieder wird behauptet, dass der Wassermangel von den Nicht-Zyprioten verursacht wird.


Natürlich benötigen Touristen viel Wasser, und es stimmt auch, dass viele von ihnen keine Rücksicht nehmen.


Aber sollten nicht die Einheimischen mit gutem Beispiel vorangehen?


Es sollte eigentlich eine Entsalzungsanlage in der Nähe von Paphos gebaut werden, aber das Projekt scheiterte leider an der Genehmigung.

Die Regierung hat den Hotels mittlerweile die Genehmigung erteilt, eigene Entsalzungsanlagen zu installieren. Allerdings müssen die Hotels die Kosten dafür selbst tragen, was sich natürlich auf die Zimmerpreise auswirken wird.



Ein weiteres Problem ist der Lärm, den diese Anlagen verursachen. Sie sind so laut, dass man es in ihrer Nähe nicht lange aushält. Außerdem könnten nur Hotels direkt am Meer eine Anlage bauen, da sonst die Straßen aufgerissen werden müssten, um die Rohre zu verlegen. Das würde auch die neu angelegte Promenade beeinträchtigen.




Insgesamt ist dies keine ideale Lösung. Wir können nur hoffen, dass bald eine bessere Lösung für dieses große Problem gefunden wird. Außerdem sollten die Menschen, die hier leben, mehr darauf achten, wie viel Wasser sie verbrauchen. Es wäre auch toll, wenn Touristen nicht nur einfach Urlaub buchen, sondern sich vorab etwas über den Ort, die Insel oder egal, wo man hin fährt, informieren würden. Und dann auch ein bisschen Rücksicht und Verständnis zeigen.



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